
Wir sind einen weiteren Tag auf Jamaika und am Morgen gut in Montego Bay – von den Einheimischen liebevoll Mo Bay genannt – angekommen.

Der schöne Blick von Bord macht dem Namen des Ortes alle Ehre.
Die Sonne scheint und wir freuen uns auf unseren Ausflug. Unser Ziel ist Rick’s Café im Westen der Insel. Der Tag wird lang, denn wir müssen ein ganzes Stück mit dem Bus fahren, um an unser Ziel zu gelangen: das Rick’s Café mit seinen berühmten Klippenspringern. Wir kennen es aus dem Fernsehen und wollen es unbedingt einmal mit eigenen Augen sehen.

Ich nutze die Fahrt, um ein paar Aufnahmen aus dem Bus heraus zu machen. Wir sehen wie so oft auf unseren Reisen viel Armut und immer wieder stellt sich uns die Frage, wie und wovon die Menschen hier wohl leben.


Die Schulkinder haben gerade Schulschluss. Es gibt eine allgemeine Schulbildung, grundsätzlich im Alter von 6 bis 12 Jahren, sowohl staatlich als auch privat, und die Kinder tragen alle eine einheitliche Schulkleidung. Das Schuljahr besteht aus 9 Monaten Schule und 3 Monaten Ferien, über das Jahr verteilt.

Was uns während der gesamten Fahrt auffällt, ist die üppige grüne Vegetation. Hier scheint es viel und ausreichend zu regnen.

Bevor wir das Hauptziel unseres Tages erreichen, steht noch ein Strandaufenthalt auf dem Programm.

Eine wirklich schöne Strandanlage.

Nur stehen uns die Liegen zu dicht und wir lassen uns lieber im Schatten unter einer hohen Palme nieder.

Von hier aus lassen sich wunderbar unsere Freunde, die Pelikane, beobachten. Hoch in der Luft…

… und bei der Landung im Wasser.



Bei unserer Weiterfahrt zeigt uns unsere Reiseleiterin noch die einheimische Währung, den Jamaika-Dollar. Sie kann nirgendwo sonst auf der Welt als Zahlungsmittel verwendet werden. 150 jamaikanische Dollar entsprechen 1 US-Dollar.

Und auch diese Frucht zeigt sie uns – ja, es ist tatsächlich eine Frucht und kein komisches Tier, das einen gleich anspringen will – die Akee-Frucht. Sie ist die Nationalfrucht des Landes und darf auf keinen Fall unreif verzehrt werden, dann ist sie giftig.

Dann sind wir endlich da, im Rick’s Café in Negril. Es ist DAS Traditionscafe aufJamaika. Es war die erste Bar und das erste öffentliche Restaurant seiner Art an den Westend Cliffs und hat sich auch mit seinen berühmten Klippenspringern international einen Ruf gemacht.

Überall stehen die Menschen und warten auf die Springer.

Endlich macht sich ein Springer bereit…

…und springt…

…und springt…

…und landet. Spektakulär.
Wieder einmal freuen wir uns, etwas Einmaliges auf dieser Welt miterlebt haben zu dürfen.

Eine Weile genießen wir noch die Atmosphäre in dem Café, bevor wir die Rückfahrt antreten.
Wir haben schon die ganze Zeit besorgt zum Himmel geschaut und gesehen, dass sich dunkle Wolken zusammenziehen. Und dann stellt sich heraus, was wir für ein riesen Glück mit dem Wetter hatten. Unser Busfahrer erhält die Information, dass die Strecke von der Herfahrt, über die wir auch zurückfahren wollten, nicht genutzt werden kann, weil es so schwere Niederschläge gab, dass die Straße überflutet und nicht nutzbar ist. So müssen wir einen großen Umweg quer über die Insel machen, aber wichtig ist, dass wir heil ankommen.

Eine weitere Panoramatour, die uns noch ein paar Einblicke in das Inselleben gewährt.


Als wir nach einer langen und halsbrecherischen Fahrt zurück am Schiff sind, ist es bereits dunkel. Wir sind unserem Busfahrer sehr dankbar für seinen Einsatz. Und offenbar nicht nur wir. Am Ende lag ein großer Berg Trinkgeld bei ihm auf der Konsole.

Selten haben mit so großer Freude und Erleichterung den abendlichen Blick vom Schiff aus genossen. Das Wetter hat sich inzwischen beruhigt und wir können den Abend im Freien genießen.
Morgen ist Seetag. Zeit zum Ausruhen und zur Erholung. Das ist gut.