Nach dem Frühstück brechen wir auf zu einem faszinierenden Naturwunder – den Cango Caves. Dieses weitläufige Höhlensystem zählt zu den größten und beeindruckendsten Tropfsteinhöhlen Afrikas.
Der Eingang wurde vor ca. 250 Jahren entdeckt. Die Höhlen sind 5,4 km lang, ein Viertel von ihnen ist begehbar. Wir werden heute bei unserer Führung 600 m darin zurücklegen.
Im Eingangsbereich in der ersten Höhle ist die Szenerie aus der Zeit vor 250 Jahren nachgestellt, als die Ureinwohner, die Khoikoi, hier lebten und Schutz suchten. Sie wurden später von den europäischen Einwanderern vertrieben.
Wir betreten die erste große Halle, der Anblick ist großartig.
Es bieten sich herrliche Anblicke. Die Gebilde bieten viel Interpretationsspielraum. Hier sehen wir die sogenannte Orgelpfeife.
Eine Halle ist schöner als die andere. Eine Mischung aus Stalagtiten und Stalagniten. Stalagtiten wachsen von oben, und zwar lediglich unfassbare 7 mm pro einhundert Jahre! Die Stalagniten wachsen von unten etwas schneller mit 18-20 mm pro einhundert Jahre.
Hier sehen wir mit etwas Phantasie den Teufelskopf…
… und hier die Vogelschnäbel.
Einige Steine weisen eine grüne Verfärbung auf. Das wird durch Algen verursacht und führt zur Zerstörung. Grund sind Feuchtigkeit und Licht. Um dem zu begegnen, wird auf LED und nachts verstärkt auf UV-Licht umgestellt.
Anschließend führt die Reise weiter durch die afrikanische Steppe in Richtung Küste nach Knysna (ausgesprochen Neischna), eine der schönsten Städte an der berühmten Garden Route.
Auf dem Huisriverpass halten wir für einen herrlichen Fotostopp. Was für ein Ausblick.
Etwas später passieren wir den schönsten Strand von Wilderness.
Bevor es zum Hotel geht, machen wir einen Stopp im Freshline Fisheries, einem entspannten Lokal direkt am Wasser, und genießen die regionalen Fischspezialitäten.
Wir sind in Knysna angekommen und beziehen unser Hotel. Es ist direkt an dieses historische Bauwerk im kapholländischen Baustil angeschlossen.
Wenig später machen wir uns auf zu den Knysna Heads, den markanten Sandsteinfelsen an der Lagunenmündung.
Es ist alles so schön, wir genießen jeden Moment.
Ein Einwohner von Knysna verkauft hier seine Produkte. Er ist gerade dabei, seine Waren einzupacken. Ich frage ihn um Erlaubnis, ihn fotografieren zu dürfen. Er erlaubt es mir und erzählt mir traurig, dass er den ganzen Tag nichts verkaufen konnte und nichts verdient hat. Das macht mir wieder einmal bewusst, wie gut es uns geht. Ich gebe ihm etwas Geld, bedanke mich bei ihm und fühle mich beschämt.
Am Abend besuchen wir noch kurz die Waterfront von Knysna.
Sie ist hübsch, aber mit der von Kapstadt nicht zu vergleichen.
Wir genießen den Anblick der untergehenden Sonne und beschließen den Tag. Es gibt so viele Eindrücke zu verarbeiten. Gute Nacht und bis morgen!
Ihr bekommt ja wirklich viel zu sehen. Und deine Beschreibungen dazu sind druckreif, ich hätte keine Lust, immer alles mitzuschreiben. Ich freue mich, daß ich soviel Neues über SA erfahre.
Liebe Grüße
Liebe Veronika, das ist ja ein fettes Lob 😃 Darüber freue ich mich sehr! Ja das stimmt, es ist sehr aufwändig aber ich liebe das mitschreiben, recherchieren und zusammenstellen, da bin ich in meinem Element und es macht mir großen Spaß. Ich freue mich, wenn es gut ankommt ☺️😍
Da kann ich mich Veronika nur anschließen. Es ist so interessant und wunderschön alles. Mir wäre es aber zuviel, täglich die tollen Erlebnisse zu dokumentieren. Danke Schwesterchen für deine Mühe!
Dankeschön, liebes Schwesterlein 😊 Darüber freue ich mich sehr. 😘