
Der letzte Urlaubstag ist angebrochen. In Singapur hat unsere Reise begonnen und hier endet sie auch. Da unser Flieger erst um 23.30 Uhr geht, werden wir den Tag nochmal für einen Ausflug nutzen. „Singapur zu Land, zu Wasser und aus der Luft“ klingt vielversprechend und wir sind gespannt.

Unser erstes Ziel ist das Marine Bay Sands. Was für ein Hingucker, immer auch vom Schiff aus. Wir hatten dem Hotel bereits am ersten Tag unseres Urlaubs einen kurzen Besuch abgestattet, doch diesmal bleiben wir nicht am Boden. Es geht hoch hinauf auf das Sky Deck. Wir sind gespannt auf den Ausblick aus großer Höhe.

Wir betreten das Hotel und werden von einem riesigen Drachen begrüßt, dem Symbol zum Jahr des Drachens.

Der Lift bringt uns nach oben in die 56. Etage.

Was für ein Ausblick.
Wir erfahren von unserer Reiseleiterin, einer hervorragend deutsch sprechenden 70jährigen Singapurerin chinesischer Abstammung, dass die Fläche Singapurs ursprünglich sehr klein war. Die gesamte Skyline, die wir sehen, wurde auf Unmengen importiertem aufgeschüttetem Sand erbaut. Der eingebettete See ist einer von mehreren künstlich angelegten Wasserreservoirs im Land und dient der Versorgung mit Trinkwasser bei Wasserknappheit.

Bei unserem Rundgang erblicken wir auch das Riesenrad, mit dem wir am Abend zuvor gefahren sind. Von hier oben sieht es plötzlich ziemlich klein aus, aber wir wissen, dass das täuscht.

Ein weiterer schöner Anblick aus großer Höhe: die Gardens by the Bay, die wir ebenfalls am ersten Tag mit großer Begeisterung besucht haben.

Und dann erblicken wir auch unser Schiff. Ein Perspektivwechsel der besonderen Art.

Wir erhaschen noch einen Blick auf den legendären Hotelpool, der bis zum Außenrand mit Wasser befüllt ist und der natürlich den Hotelgästen vorbehalten ist.

Unser nächstes Ziel sind der Orchideengarten…

… und der Botanische Garten.

Ein absolutes Muss für alle Orchideenfreunde…

… und Freunde wunderschöner Grünanlagen.


Wir treffen einen tierischen Mitbewohner.

Es macht Spaß, hier hindurch zu spazieren, zu entspannen, …

… und die Farbenpracht zu genießen.

Nach einer kurzen Busfahrt starten wir anschließend mit einem Bumboot am Clarks Quay zu unserer Bootstour.
Unsere Reiseleiterin hat in der Zwischenzeit viel Interessantes über Singapur erzählt.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Es gibt unendlichen Reichtum, aber auch viel Armut. Man muss arbeiten, um zu überleben, denn es gibt kein Arbeitslosengeld.
Es gibt auch kein Kindergeld wie in Deutschland. Nur einen einmaligen Zuschuss bei Geburt eines Kindes. Schulbildung und Studium sind nicht kostenlos. Aus diesem Grund werden in Singapur kaum Kinder geboren, die Quote liegt bei 1,1.
Eine Krankenversicherung und Krankengeld gibt es ebenfalls nicht. Jeder Arztbesuch muss bezahlt werden und das ist sehr teuer. Bei der normalen Bevölkerung herrscht deshalb die Devise, lieber sterben als erkranken.
Viele Rentner haben nicht genügend Geld zum Leben und verdienen sich durch das Sammeln und den Verkauf von Pappe etwas hinzu. Das wird jedoch von der Regierung nicht gesehen. Sie behaupten, die Rentner sammeln Pappe, um Sport zu treiben und gesund zu bleiben.
Interessant fanden wir auch zu erfahren, dass Autofahrer beim Kauf eines Fahrzeugs neben Kaufpreis, Steuer und Versicherung eine Erwerbslizenz entrichten müssen, um das Auto überhaupt erwerben zu können. Diese liegt bei einem Mittelklassewagen derzeit bei 95.000 Singapur Dollar. Man erwirbt die Lizenz für 10 Jahre. Eine Entscheidung der Regierung, um den Autokauf zu erschweren und Singapur so verkehrsarm wie möglich zu halten. Schließlich ist Singapur die grünste Stadt der Welt. Wir sind überrascht, wie viele Autos dennoch durch Singapur fahren. Es scheint also viele arme und viele reiche Menschen hier zu geben.

Zurück zu unserer Bumboot-Fahrt. Wir genießen den Blick auf die bunte Stadt und die Fahrt,…

…die unter zahlreichen schönen Brücken hindurchführt. Dahinter immer die in die Höhe schießenden, das Bild bestimmenden Wolkenkratzer.

Wir nähern uns dem Maskottchen Singapurs, dem Merlion. Eine Kreatur, halb Fisch, halb Löwe.


Die Skyline vom Wasser aus ist mindestens ebenso imposant wie aus luftiger Höhe.

Über diesen Anblick zum Abschluss der Bootsfahrt freuen wir uns besonders. Beeindruckend, unabhängig davon, von wo aus man es betrachtet.

Anschließend werden wir von unserem Bus zum Flughafen gebracht. Bis zum Abflug haben wir noch genügend Zeit, uns hier umzusehen. Der Flughafen von Singapur ist bekannt dafür, außergewöhnlich zu sein.

Auch hier werden wir natürlich von einem Drachen begrüßt.

Eine Wasserfall-Illusion auf einer Videowand. Durch akustische Untermalung wirkt es täuschend echt.

Es grünt und blüht überall. Singapur spiegelt sich tatsächlich auch auf dem Flughafen wider.

Sind das tatsächlich Toilettenräume auf einem Flughafen?

Dies ist tatsächlich ein Wasserfall und kein Fake.

Blick in die Shopping Mall des Flughafens.

Insgesamt eine herrliche Illusion und wunderschön anzusehen.
An dieser Stelle endet unser Urlaub in Südostasien. Mit vielen neuen Erlebnissen, Erkenntnissen und Erfahrungen. Dies gilt es nun zu verarbeiten.
Und das Wichtigste: es war unvergesslich und unglaublich schön.
Das ist schon alles sehr imposant. Man sollte auch keine Vergleiche zu anderen Ländern ziehen, dennoch kann man sagen, daß Berlin ein Dorf ist. Die Blumenpracht und Natur sind wunderschön, haben ja auch ein anderes Klima. Ohne deine Texte würde mir aber was fehlen. Inzwischen seid ihr ja gut wieder zu Hause angekommen. Liebe Grüße von Veronika
Das ist nochmal eine schöne Rückmeldung, liebe Veronika. Ich freue mich, dass dir die Bilder und auch meine Texte gefallen.
Ja, wir sind wieder gut zu Hause angekommen. Nun muss sich alles erstmal setzen. Das war schon ganz schön viel.
Na dann, bis zur nächsten Reise. Ich hoffe du bist wieder mit dabei. Liebe Grüße, Silke