Wir besuchen heute die brasilianische Seite der Iguazu-Wasserfälle, die zu den 7 Naturwundern der Welt gehören.
Es ist der 24.11.24 und uns fällt ein, dass in einem Monat Weihnachten ist. Der Gedanke erscheint uns im Moment völlig absurd, denn wir haben hier grad schönstes Sommerwetter mit Temperaturen von über 30 Grad.

Wir fahren über die Brücke, die Argentinien und Brasilien miteinander verbindet.


Ankunft im Nationalpark. Es herrscht großer Andrang, denn es Sonntag und viele Besucher kommen her.

12 km müssen wir noch mit dem Bus durch den Nationalpark fahren, bis wir an den Wasserfällen ankommen. Der Nationalpark hat eine Größe von unvorstellbaren 185.000 ha und ist Heimat zahlreicher Tiere, Vögel, Schmetterlinge und teils sehr giftiger Schlangen. Sogar der Jaguar ist hier zu Hause. Er sieht allerdings anders aus, als wir ihn kennen. Er sieht aus wie ein Tiger, nur hat er statt Streifen dunkle Punkte.
Nun sind wir da. Vor uns tauchen die Wasserfälle der gegenüberliegenden argentinischen Seite auf. Ein toller Anblick. Hier waren wir gestern.

Es sieht fantastisch aus und wir freuen uns, die Wege und Aussichtspunkte zu erkennen, wo wir gestern waren und gestaunt haben.

Wir spazieren die 1,2 km langen Wege und Stege entlang, und hinter jeder Biegung öffnet sich ein neuer herrlicher Ausblick.

Man kann die Wasserfälle auch mit einem Boot anfahren, aber das Spektakel haben wir uns lieber erspart, denn man wird dabei schon ganz schön nass. Perfekter Nebeneffekt beim Anblick von oben: ein schöner Regenbogen.

Der Weg führt über 270 Stufen nach unten. Wir sehen in der Ferne schon eine Brücke, von der aus man noch einmal einen völlig anderen Blick auf die Wasserfälle bekommt.

Zwischendurch entdecken wir auch ein paar Tiere, so wie diese große Eidechse…

…und diesen Nasenbären. Diese sind hier sehr verbreitet und inzwischen genau so eine Plage wie bei uns die Waschbären.

Unsere Reiseleiterin zeigt uns diese Pflanze. Sie heißt wegen der Form ihrer Blätter Kuhfußpflanze und wird bei Diabetes verwendet.

Nun sind wir schon in Höhe der Brücke angekommen. Ein toller Anblick und wir freuen uns darauf, sie auch selbst bald zu betreten.

Und dann ist es soweit. Der Anblick des Wasserfalls ist grandios.

Wir stehen mittendrin, im sogenannten Teufelsschlund. Diese gewaltigen Wassermassen ringsum, das Tosen und die Gischt, einfach unbeschreiblich. Es ist unmöglich, Worte oder Bilder zu finden, die dieses Erlebnis auch nur ansatzweise wiedergeben könnten. Diesen Moment muss man einfach selbst erlebt haben.

Eine letzte faszinierende Aufnahme vom Teufelsschlund aus allernächster Nähe. Die Wassermassen donnern hier aus 90m Höhe mit ohrenbetäubendem Lärm mit 100 db in die Tiefe.
Damit endet unser Besuch der brasilianischen Seite der Wasserfälle. Wir fahren zurück zum Hotel und stehen einmal mehr noch Stunden später unter dem Eindruck des Erlebten.

Nachdem wir uns ausgeruht haben, beschließen wir, noch einen Ausflug auf eigene Faust zu unternehmen. Wir nehmen uns ein Taxi und lassen uns an die Flussmündung bringen, wo der Rio Iguazu in den Parana-Fluss übergeht. Dieser kommt aus Brasilien und fließt letztendlich weiter in den Atlantik.

Die Flussmündung liegt direkt im 3-Länder-Eck Argentinien/Brasilien/Paraguay.

Von hier aus sehen wir auch die Brücke, über die wir heute früh von Argentinien nach Brasilien gefahren sind.

Wir beschließen, den Abend bei einem schönen Essen ausklingen zu lassen und nehmen in einem Restaurant direkt an der Flussmündung Platz. Und was bietet sich in Argentinien besser an als ein echtes argentinisches Rindersteak. Es schmeckt hervorragend.

Wir genießen einen wunderschönen, erholsamen Abend und bleiben bis zum Sonnenuntergang hier.
Nun heißt es Abschied nehmen von Argentinien. Morgen reisen wir weiter nach Brasilien, Rio de Janeiro.
Ein Wahnsinn, was ihr alles erlebt und zu sehen bekommt. Ich freue mich über die tollen Fotos/Video und bei mir kommt wieder das Fernweh auf.
Ganz liebe Grüße PS